((Anrede, groß))

Schlechte Anrede - und dann doch wieder nicht. Texter setzen in doppelte Klammern Metatexte, Texte jenseits des eigentlichen Textes. Das können Kommentare an Grafiker, Hinweise an Kunden, was an dieser Stelle eigentlich stehen soll, aber eben noch nicht steht - warum auch immer. Weil das Briefing fehlt, weil es ja nicht die Aufgabe eines Texters sein kann, die Anrede etwa bei Serienbriefen zu schreiben oder weil es eben an dieser Stelle noch nichts gibt. Uneigentliches Sprechen. Da doppelte Klammern in herkömmlichen Texten nicht vorkommen, ist eindeutig, dass dies nicht als Text übernommen werden soll.
  
Wenn ein Textbüro seine eigene Seite bewirbt - kann es dann genauso formulieren wie bei einem Auftraggeber ((stimmt das so mit der Grammatik - bitte noch prüfen))? Oder muss das Büro durchsichtig machen, dass die eigenen Texte anders sind als die Texte der anderen? Gelingt so ein Ansatz und wie beständig ist "der große Wurf", die ultimative Eigenwerbung?
 
Das Konzept des Textbüros ist doch ein anderes als das des Kunden; es muss nicht nur im konkreten Ausdruck, sondern auch in der Konzeption unterschiedlich sein - und damit steht die Konzeption - auch hier wieder, am Anfang. Und da Text und Konzept zusammengehören, bieten wir auch beides unseren Kunden an. Und weil unser Konzept ein anderes ist, ist unsere Anrede in doppelten Klammern ausnahmsweise kein uneigentliches Sprechen, sondern ein Herzliches Willkommen auf der Seite von pathword.